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Luxusuhren-Legende zurück in Glashütte

Ein Mitarbeiter des Luxus-Uhrenmachers A. Lange und Söhne montiert das Großdatum. Foto: A. Lange und Söhne/A._Lange_und_Söhne/dpa/Archivbild
Ein Mitarbeiter des Luxus-Uhrenmachers A. Lange und Söhne montiert das Großdatum. Foto: A. Lange und Söhne/A._Lange_und_Söhne/dpa/Archivbild

Uhrenpionier Walter Lange (1924-2017) ist auf Dauer präsent in Glashütte (Osterzgebirge) - als lebensgroße Bronze. Das Denkmal für den Wiederbegründer des Luxusuhren-Labels Lange & Söhne wurde nach Angaben des Unternehmens am Freitag vor der Kirche enthüllt. Der Hamburger Künstler Thomas Jastram habe damit «den Moment der Begegnung» mit Walter Lange eingefangen, der vielen Menschen erinnerlich sei, sagte Lange-CEO Wilhelm Schmid. Damit werde der Mann geehrt, der die Freiuhrmacherei nach 1990 ein zweites Mal in dem Ort etablierte. Ohne seine Entscheidung, das Erbe seiner Familie fortzuführen und einen entschlossenen Neuanfang zu wagen, «gäbe es heute keine florierende Uhrenindustrie in Sachsen».

Für Langes Sohn Benjamin ist es «ein ganz besonderer Ort der Erinnerung». Die Familie sei sich sehr sicher, «dass er meinem Vater sehr gefallen hätte». Sein Ebenbild stehe nun symbolisch dem Relief gegenüber, das die Bürger 1895 dem Firmen-Erstgründer und Urgroßvater setzten. Glashütte sei Heimat für seinen Vater gewesen, «dort war sein Herz zu Hause».

Walter Lange, gebürtiger Dresdner, war der Urenkel von Ferdinand Adolph Lange, der 1845 eine Manufaktur für hochwertige Taschenuhren in Glashütte gegründet hatte. Diese war nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet und in einen Volkseigenen Betrieb (VEB) umgewandelt worden. Walter Lange, der in den Westen gegangen war, kam Ende 1990 zurück, gründete die Lange Uhren GmbH und belebte damit das Erbe seiner Vorfahren. Er starb Anfang 2017 mit 92 Jahren.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Mitarbeiter des Luxus-Uhrenmachers A. Lange und Söhne montiert das Großdatum. Foto: A. Lange und Söhne/A._Lange_und_Söhne/dpa/Archivbild