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Kretschmer verteidigt Corona-Maßnahmen der Regierung

Michael Kretschmer, der Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Michael Kretschmer, der Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Maßnahmen der Regierung im Kampf gegen eine Ausbreitung der Corona-Pandemie verteidigt. So sei etwa die geplante Sperrstunde ein «mildes Mittel», mit der viel Gastronomie möglich sei, sagte der Regierungschef am Freitagabend in einer Online-Diskussion mit Bürgern. Kretschmer verwies auf die Lage in Tschechien, wo neben Schulen auch Restaurants in den nächsten Wochen geschlossen bleiben. «Wenn wir nichts tun und die Zahlen weiter steigen, werden wir die Situation nicht mehr unter Kontrolle haben.»

Am Donnerstag hatte die Regierung zum einen zwar das Beherbergungsverbot gekippt, sich zum anderen aber auf strengere Corona-Regeln verständigt. Mit der neuen Corona-Schutzverordnung soll es in Sachsen einen Stufenplan geben. Mit steigenden Infektionszahlen ist in den jeweiligen Regionen dann unter anderem eine Sperrstunde in der Gastronomie sowie eine Begrenzung bei Familienfeiern geplant. Einen zweiten «Lockdown» werde man nicht riskieren, betonte Kretschmer während des Livestreams.

Man sei ungefähr wieder auf dem Niveau von April, was die Zahl der Corona-Infektionen angehe, so Kretschmer. Zwar gebe es bei den meisten Erkrankungen leichte Verläufe, aber auch die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen steige. «Wir müssen heute handeln, damit die Entwicklung abgebremst werden kann.»

Laut Kretschmer wurde bereits am Freitag ein Entwurf für die neue Corona-Schutzverordnung unter anderem an Kommunen und Landkreise verschickt. Der Entwurf soll in den nächsten Tagen beschlossen werden. Voraussichtlich zum nächsten Wochenende soll die neue Verordnung dann in Kraft treten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Michael Kretschmer, der Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild