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Kretschmer: AfD zeichnet ein Zerrbild von Sachsen

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Robert Michael/Archivbild
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Robert Michael/Archivbild

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat der AfD vorgehalten, ein Zerrbild von der Wirklichkeit im Freistaat zu zeichnen. Die sächsische AfD erinnere sehr an die NPD, an die Reden, die man früher gehört habe, sagte Kretschmer am Mittwoch im «Morgenmagazin» der ARD. «Das macht uns große Sorgen, vielen Menschen in diesem Land. Die AfD versucht, eine Protestwahl zu erzeugen. Sie diskutiert mit uns nicht über den Freistaat Sachsen, das, was wir hier erreichen wollen, sondern sie organisiert im Internet ein Zerrbild über eine Situation, die es so nicht gibt, aber die natürlich bei einem Teil der Menschen verfängt.»

Kretschmer zufolge mache das Internet es sehr leicht, Informationen ohne Faktencheck zu verbreiten. «Wir erleben eine Diskussion immer noch über die Flüchtlingspolitik. Dieses Zerrbild besteht ja darin, dass seit 2015 unglaublich viel passiert ist», sagte Kretschmer und verwies auf die stark rückläufigen Zahlen angekommener Flüchtlinge: «Wir sind konsequent bei der Abschiebung, wir sind konsequent bei der Integration. Auch das muss man vermitteln.» Man werde auch die Menschen wieder erreichen, die jetzt ein anderes Bild haben. Jetzt sei entscheidend, dass die große Mehrheit zur Wahl gehe, damit die Minderheit nicht zu stark werde.

Kretschmer verwies darauf, dass keine Partei mit der AfD über eine Koalition reden werde. Es sei klar, dass eine Stimme für die AfD verschenkt ist.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Robert Michael/Archivbild