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Kommunen entsorgen Tausende Tonnen Laub

Ein Junge fährt auf einem Rad eine Allee mit herbstlich gefärbten Bäumen entlang. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa/Archivbild
Ein Junge fährt auf einem Rad eine Allee mit herbstlich gefärbten Bäumen entlang. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa/Archivbild

Herbstzeit ist Laubzeit. Allein in Dresden fallen in der Zeit von Oktober bis Dezember im Schnitt etwa 45 Tonnen Laub pro Tag an, wie eine Sprecherin der Stadtreinigung schilderte. Etwa 30 Mitarbeiter seien täglich für das Einsammeln in der Landeshauptstadt im Einsatz. Insgesamt sei in diesem Jahr mit 1700 bis 2000 Tonnen zu rechnen. In Chemnitz werden es nach Angaben der Stadtverwaltung etwa 2300 Tonnen sein. In Leipzig seien 2018 bei der Straßenreinigung mehr als 3400 Tonnen zusammengetragen worden, teilte die Stadtreinigung Leipzig mit.

In allen drei Großstädten geht das Laub hauptsächlich in die Humuswirtschaft und wird dort biologisch weiterverarbeitet. Doch zuvor muss es behandelt werden, so eine Sprecherin des Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebes Chemnitz. Es werde von anderen Verschmutzungen wie Kleinabfällen und vor allem mineralischen Bestandteilen getrennt. Erst dann könne das Laub in großen Kompostierungsanlagen verwertet werden.

Der Naturschutzbund Nabu Sachsens mahnt beim Laubsammeln zur Sorgfalt. Es könne nicht alles mit dem Besen gekehrt werden, so ein Sprecher in Leipzig. Doch Laubsauger sollten so wenig wie möglich zum Einsatz kommen, da sie eine Gefahr für Tiere sind. Kleingärtnern rät er: «Einen Haufen bilden und liegenlassen». So bekämen zum Beispiel Igel einen idealen Platz zum Überwintern. Sie fänden dort alles, was sie brauchen: Würmer, Insekten und manchmal sogar Kröten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Junge fährt auf einem Rad eine Allee mit herbstlich gefärbten Bäumen entlang. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa/Archivbild