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Innenminister: Schützend vor Synagogen stellen

Sachsens Innenminister Roland Wöller. Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa
Sachsens Innenminister Roland Wöller. Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa

Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle hat Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) die Bürger dazu aufgerufen, sich schützend vor die jüdischen Gemeinden im Freistaat zu stellen. Um ein «deutliches Zeichen» zu setzen, wolle er für Freitagabend eine Versammlung vor der Dresdner Synagoge anmelden, kündigte der Politiker am Donnerstag an. Er forderte die Menschen auf, es in Chemnitz und Leipzig gleichzutun. Der Kamp gegen Rechtsextremismus müsse aus der Mitte der Gesellschaft bekommen, so Wöller.

Zuvor hatte sich der Innenminister mit der Vorsitzenden des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden, Nora Goldenbogen, dem Dresdner Rabbiner Akiva Weingarten und Polizeipräsident Horst Kretzschmar unter anderem über erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen ausgetauscht. Diese sollen für 34 Einrichtungen in Sachsen auf unbestimmte Zeit gelten, darunter Gemeinden und Friedhöfe.

Wöller bezeichnete den Rechtsextremismus als eine Gefahr, die in den vergangenen Jahren in Deutschland und Sachsen zugenommen habe. Das betreffe nicht nur Hass und Verrohung im Internet, sondern auch Taten. «Aus Worten können schnell Taten werden.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Sachsens Innenminister Roland Wöller. Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa