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Inflationsausgleich bringt Familien Plus von 1150 Euro

Ein Sparschwein steht auf einem Tisch neben Eurobanknoten. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration
Ein Sparschwein steht auf einem Tisch neben Eurobanknoten. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Der vom Bundesrat beschlossene Inflationsausgleich bei der Einkommenssteuer bringt sächsischen Familien mit zwei Kindern im kommenden Jahr durchschnittlich ein Plus von 1150 Euro. Das teilte das Finanzministerium in Dresden am Freitag nach der Entscheidung der Länderkammer mit. «Für die sächsische Mittelschicht, also den Handwerker, die Krankenschwester oder den Ingenieur, bleibt damit im kommenden Jahr mehr Netto vom Brutto im Portemonnaie», sagte Finanzminister Hartmut Vorjohann laut Mitteilung. Auch andere Steuerpflichtige wie Rentner profitierten von den Maßnahmen, sagte der CDU-Politiker.

Der Bundesrat hatte am Freitag grünes Licht für einen Inflationsausgleich bei der Einkommensteuer gegeben. Das sorgt dafür, dass der Staat im kommenden Jahr nicht auch noch von den hohen Preisen profitiert. Die sogenannte kalte Progression, quasi eine inflationsbedingte heimliche Steuererhöhung, wird ausgeglichen. Der Grundfreibetrag, also das Einkommen, bis zu dem keine Steuer gezahlt werden muss, steigt um 561 Euro auf dann 10.908 Euro. Zugleich beschloss der Bundesrat eine Erhöhung des Kindergelds auf einheitlich 250 Euro pro Monat und Kind.

Wie sich die Maßnahmen auf das Einkommen sächsischer Familien auswirken, rechnete das Finanzministerium in Dresden ausgehend vom sächsischen Durchschnittsverdienst vor. Dieser habe im Jahr 2020 bei 32.440 Euro brutto gelegen. Ein Single ohne Kinder zahlte im kommenden Jahr etwa 210 Euro weniger Steuern. Durch das erhöhte Kindergeld und den steigenden Kinderfreibetrag stünden einer Familie mit zwei Kindern und einem Durchschnittsverdienst von 64.880 Euro brutto rund 1150 Euro mehr zur Verfügung, hieß es.

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