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Bundestagswahlkampagne der AfD: Für mehr «Normalität»

Eine FFP2-Maske und ein Osterei mit AfD-Logo liegt auf dem Tisch eines AfD-Abgeordneten. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Eine FFP2-Maske und ein Osterei mit AfD-Logo liegt auf dem Tisch eines AfD-Abgeordneten. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

«Deutschland. Aber normal.» lautet der Slogan mit dem die AfD in den Bundestagswahlkampf zieht. Diese Sehnsucht nach «Normalität» beziehe sich nicht nur auf die Forderung, die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie größtenteils zu beenden, sagte der Parteivorsitzende Jörg Meuthen am Freitagabend in Dresden. «Das ist eine Kampagne, hinter der sich die ganze Partei scharen kann», betonte er - auch mit Blick auf die unterschiedlichen Strömungen der AfD. Oft höre er auf der Straße den Spruch, «das ist doch alles nicht mehr normal», sagte Meuthen. Beispielhaft nannte er Negativzinsen, Gendersternchen, Clan-Kriminalität und Sexualerziehung für sehr junge Kinder. Der Co-Vorsitzende Tino Chrupalla sagte: «Wir sind die Mittelstands- und auch die Handwerker-Partei.»

Meuthen wies den Vorwurf zurück, die AfD sei eine Partei von Corona-Leugnern. Er sagte: «Wir sind in einer Pandemie, und die müssen wir auch bekämpfen.» Einige der Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 trage seine Partei durchaus mit. Viele seien aber unverhältnismäßig. Den Bürgern sei nicht vermittelbar, wieso man in einigen Geschäften einen negativen Covid-Test vorweisen müsse, in anderen aber nicht, sagte Chrupalla.

Am Samstag beginnt in Dresden ein zweitägiger Bundesparteitag der AfD. Die rund 600 Delegierten wollen ein Programm für die Bundestagswahl beschließen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH