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Bas würdigt Schulz als Stimme für Freiheit und Demokratie

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) spricht bei einer Bundestagssitzung. / Foto: Michael Kappeler/dpa
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) spricht bei einer Bundestagssitzung. / Foto: Michael Kappeler/dpa

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat den gestorbenen früheren DDR-Bürgerrechtler und Grünen-Politiker Werner Schulz als Stimme für Freiheit und Demokratie gewürdigt. «Dieser mutige und aufrichtige Kämpfer für die freiheitliche Demokratie wird unserem Land fehlen», sagte sie am Donnerstag zum Beginn der Bundestagssitzung. «Werner Schulz stand für seine Überzeugungen ein. Aufrichtig und mutig. Oft unbequem und gegen den Strom. Mit scharfer Zunge und klarem Blick. Und immer der freiheitlichen Demokratie verpflichtet.»

Schulz war am Mittwoch völlig überraschend im Alter von 72 Jahren bei einer Veranstaltung im Schloss Bellevue in Berlin gestorben. «Seine Haltung und seine Unabhängigkeit machten ihn – über Parteigrenzen hinweg – zu einem hochgeschätzten Politiker und Menschen», sagte die Bundestagspräsidentin.

Bas erinnerte daran, dass Schulz den 9. November, der in Deutschland unter anderem für den Fall der Berliner Mauer steht, immer zum Nationalfeiertag machen wollte. Sie wies darauf hin, dass Schulz in der DDR frühzeitig in die Opposition gegangen sei und sich in der kirchlichen Friedens-, Umwelt- und Bürgerrechtsbewegung engagiert habe. «Sein Name wird mit der Friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung unseres Landes verknüpft bleiben.»

Früher als die meisten Politiker habe er die Gefährlichkeit und Skrupellosigkeit von Kreml-Chef Wladimir Putin sehr klar gesehen und die Opposition in Russland unterstützt, sagte Bas weiter. «Schon vor Jahren kritisierte er, dass die westliche Staatengemeinschaft Russlands aggressivem Imperialismus entschieden Einhalt hätte gebieten und die Ukraine stärker schützen müssen.»

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