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Ansturm auf Briefwahl in Sachsen

Eine Wahlhelferin sortiert im Wahlamt Wahlbriefe. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archiv
Eine Wahlhelferin sortiert im Wahlamt Wahlbriefe. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archiv

Immer mehr Menschen in Sachsen geben ihre Stimme per Briefwahl ab. In Leipzig haben bisher 87 300 Bürger Briefwahlunterlagen für die Landtagswahl am 1. September beantragt, wie die Stadt am Donnerstag auf Nachfrage mitteilte. Bei der Landtagswahl 2014 machten insgesamt knapp 44 200 Leipziger - und damit knapp die Hälfte - von der Briefwahl Gebrauch. Diese sei aus Wählersicht eine komfortable und flexible Möglichkeit, an der Wahl ‎teilzunehmen‎, hieß es im Amt für Statistik und Wahlen. Um den Andrang zu bewältigen, muss die Stadt in diesem Jahr mehr Personal einsetzen. Täglich kommen laut Verwaltung derzeit 1400 Briefwähler allein in die Briefwahlstelle. Es mussten neue Räume eingerichtet werden, um längere Warteschlagen zu vermeiden.

In Chemnitz hatten bis zum Mittwoch rund 35 000 Chemnitzer ihre Briefwahlunterlagen angefordert, gut 29 200 haben ihre Stimme per Post bereits eingeschickt oder von der Sofortwahl Gebrauch gemacht. 2014 gab es insgesamt knapp 24 400 Briefwähler in Chemnitz. Zur Wahl am Sonntag sind mehr als 1500 Helfer zur Auszählung der Briefe und in den Wahllokalen der Stadt im Einsatz.

Auch in Dresden gibt es in diesem Jahr deutlich mehr Briefwähler: Bisher liegen 118 500 Anträge vor, 72 000 waren es bei der Wahl vor fünf Jahren. Wähler wollen die Briefwahl nutzen, weil sie online oder per Brief mit wenig Aufwand beantragt ‎werden könne, so ein Stadtsprecher. Diese Form spreche immer mehr Menschen an.‎

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Wahlhelferin sortiert im Wahlamt Wahlbriefe. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archiv