loading

Nachrichten werden geladen...

AfD-Kreisverband sieht sich von Frauke Petry betrogen

Der AfD-Kreisverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge fühlt sich von der direkt gewählten künftigen Abgeordneten Frauke Petry um das Bundestagsmandat betrogen. Die Ankündigung der Landes- und Bundesvorsitzenden, der AfD-Fraktion im Bundestag nicht angehören zu wollen, «hat viele Mitglieder und Wähler im Wahlkreis tief enttäuscht», sagte Kreisvorstandsmitglied und Landtagsabgeordneter Andre Barth am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Petry als Kandidatin und die Partei insgesamt hätten vor der Wahl einen Vertrauensvorschuss erhalten. Petrys Ankündigung nur einen Tag nach dem Wahlerfolg sei deshalb für viele «ein Schlag in die Magengrube».

Für den Vorwurf, Petry habe den Wahlkreis um das Direktmandat betrogen, zeigte Barth Verständnis. «Das ist die Aussage meines Kreisvorsitzenden, von der ich mich nicht distanzieren möchte.»

Zuvor hatte bereits der Pressesprecher des AfD-Kreisverbandes, Rolf Süßmann, Petry in der «Sächsischen Zeitung» Parteischädigung und Wählerbetrug vorgeworfen. «Sie hat uns bis zum Schluss im Glauben gelassen, dass sie nach der Wahl eine ordentliche Arbeit für den Landkreis machen werde», sagte er dem Blatt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Michael Kappeler