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Sachsen gibt drei Benin-Bronzen an Nigeria zurück

Eine Museumsmitarbeiterin verpackt eine der Benin-Bronzen. / Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Eine Museumsmitarbeiterin verpackt eine der Benin-Bronzen. / Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Die ersten drei Benin-Bronzen aus sächsischen Sammlungen werden am kommenden Dienstag in Nigeria zurückgegeben. Sie zählen zu insgesamt 20 Objekten aus deutschen Museen, die im Rahmen einer Reise von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (beide Grüne) übergeben werden. Für Sachsen werde die Direktorin der Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden und Herrnhut, Léontine Meijer-van Mensch, die Rückgabe begleiten, teilte das Kulturministerium am Freitag mit.

Mehr als 1100 Arbeiten aus dem Palast des damaligen Königreichs Benin, das heute zu Nigeria gehört, waren bisher in rund 20 deutschen Museen zu finden. Die Objekte stammen größtenteils aus britischen Plünderungen im Jahr 1897. Sachsen verfügt mit 262 Stück nach Berlin über den zweitgrößten Bestand in Deutschland. In diesem Sommer hatten sich die Bundesrepublik und Nigeria auf einen Weg zur Rückführung der geraubten Objekte geeinigt. Auch Sachsen bekennt sich zur Rückgabe.

Bei den Objekten, die nun zurückgegeben werden, handelt es sich laut Ministerium um den Ahnenstab eines Königs sowie um ein Zeremonialschwert, beides aus dem Museum für Völkerkunde Dresden. Zudem werde der Gedenkkopf eines Oba aus dem Grassi Museum für Völkerkunde in Leipzig an Nigeria übergeben.

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