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Nina und Lotta Kummer kämpfen für mehr Frauen bei Festivals

Die Band Blond freut sich bei der Verleihung des Preis für Popkultur. / Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild
Die Band Blond freut sich bei der Verleihung des Preis für Popkultur. / Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Nina und Lotta Kummer von der Chemnitzer Band «Blond» kämpfen für mehr Frauen auf den Bühnen der Musikfestivals. «Wenn man sich die Line-ups so richtig großer Festivals anguckt, ist immer noch erschreckend, wie wenig Flinta-Personen da stattfinden», sagte Nina Kummer in einem MDR-Interview. Flinta steht für Frauen, Lesben, Inter, Nonbinär, Trans und Agender.

«Wenn Leute kritisieren, dass auf einem Festival ganz wenig Flinta-Personen spielen, lautet die Antwort immer: Ja, wir haben uns wirklich Mühe gegeben, aber es ist halt blöd im Bereich Rock. Oder Leute kommentieren, es gibt halt einfach nicht genug Frauen. Das ist jedes Jahr wie so ein Déjà-vu», sagte Nina Kummer.

Es sei allerdings Quatsch, dass es die Bands nicht gebe, sagte Lotta Kummer. «Das stimmt ja einfach nicht. Und deswegen denke ich, dass man ein bisschen radikaler werden muss in der Auswahl. Immer nur dieses «sich Mühe geben» reicht halt nicht. An irgendeinem Punkt muss man einfach einen gewissen Prozentsatz einhalten.»

Die Band «Blond» besteht aus den Kummer-Schwestern und Johann Bonitz. Nina und Lotta Kummer sind die jüngeren Geschwister der «Kraftklub»-Musiker Felix und Till Kummer.

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