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Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří erhält Welterbe-Urkunde

Die Morgensonne über einer Erzgebirge-Landschaft. Foto: Hendrik Schmidt/Archivbild
Die Morgensonne über einer Erzgebirge-Landschaft. Foto: Hendrik Schmidt/Archivbild

Die deutsch-tschechische Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří hat offiziell den Titel Welterbe verliehen bekommen. Zehn Wochen nach der Ernennung nahm Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer am Samstagabend in Freiberg die Urkunde zur Einschreibung in die Welterbeliste der Unesco entgegen. «Der Titel Unesco-Welterbe ist für das Erzgebirge zugleich Ehre, Anerkennung und Verpflichtung», sagte der CDU-Politiker und fügte an: «Heute wird Geschichte geschrieben.»

Begleitet wurde die Zeremonie vom selten aufgeführten Großen Sächsischen Bergmännischen Zapfenstreich mit 475 Berg- und Hüttenleuten sowie Bergmusikern. «Nun gilt es, das Erbe für die künftigen Generationen zu bewahren», sagte die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering.

Die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří war am 6. Juli in Baku von der Unesco zur Welterbestätte ernannt worden. Sie besteht aus 22 Teilgebieten, 17 davon in Deutschland und fünf in Tschechien. Bei einem Welterbe-Fest in Freiberg stellten sich die einzelnen Stätten vor. Zudem wurde Alexander von Humboldt, einer der bekanntesten Absolventen der Bergakademie Freiberg, anlässlich seines 250. Geburtstages mit einer Berg- und Hüttenparade geehrt.

Aktuell gibt es weltweit 1121 Welterbestätten in 167 Ländern, 46 davon in Deutschland.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Morgensonne über einer Erzgebirge-Landschaft. Foto: Hendrik Schmidt/Archivbild