Der Berliner Alexander Verlag ist während der Leipziger Buchmesse mit dem Kurt-Wolff-Preis 2023 ausgezeichnet worden. Verleger Alexander Wewerka nahm die mit 35.000 Euro dotierte Auszeichnung am Freitag entgegen. Der Verlag bringt seit rund 40 Jahren Bücher zu Theater und Film sowie literarische und essayistische Texte heraus.
Wewerka verwies auf eines der Probleme nicht nur kleiner Verlage durch illegale Kopien mit einfachen technischen Mitteln. Die Stiftungsvorsitzende Katharina Meyer mahnte mit Verweis auf die schwierige wirtschaftliche Lage vieler kleiner Verlage eine strukturelle Förderung durch Bund und Länder an.
Zudem wurde der mit 15.000 Euro dotierte Förderpreis an den Elif Verlag aus Nettetal in Nordrhein-Westfalen vergeben. Verleger ist der Lyriker und Theatermacher Dinçer Güçyeter, der am Donnerstag bereits mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik ausgezeichnet worden war.
Die Kurt-Wolff-Stiftung vergibt die Ehrung seit 2001. Sie versteht sich als Interessenvertretung unabhängiger Verlage.
Nach drei Jahren Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie ist die Buchmesse seit Donnerstag wieder geöffnet. Bis zum Sonntag präsentieren nach Messeangaben 2082 Aussteller aus 40 Ländern ihre Neuheiten rund ums Buch. Als Gastland ist Österreich mit rund 200 Autorinnen und Autoren in Leipzig dabei.
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