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Kulturhauptstadt 2025 Vorbereitungen in Chemnitz laufen

Das Chemnitzer Opernhaus ist nach der Ernennung der Stadt als Kulturhauptstadt 2025 mit Transparenten geschmückt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Das Chemnitzer Opernhaus ist nach der Ernennung der Stadt als Kulturhauptstadt 2025 mit Transparenten geschmückt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Nach dem Titelgewinn forciert Chemnitz dieses Jahr die Vorbereitungen für das Kulturhauptstadtjahr 2025. Dazu gehören mehrere Spitzen-Personalien. Aber auch erste künstlerische Projekte werden in die Tat umgesetzt.

Die Stadt Chemnitz stellt weitere Weichen für das Kulturhauptstadtjahr 2025. So soll im März der Stadtrat die Gründung der Chemnitz 2025 GmbH beschließen. Ihre Aufgabe sei es, das geplante Programm umzusetzen, Strukturen der Bürgerbeteiligung zu schaffen und weitere Gelder einzuwerben, erklärte am Freitag der Leiter des Kulturhauptstadt-Projektes, Ferenc Csák. Zudem werden dieses Jahr die Vorbereitungen für das Kulturhauptstadt-Programm vorangetrieben. Laut Csák gehören dazu ein Pilotprojekt für die Europäische Friedensfahrt und Pflanzungen für die «Parade der Apfelbäume». Zudem laufen Planungen für eine «Kleine Kulturhauptstadt» im Sommer 2022.

«2021 ist 25 Prozent der Vorbereitungszeit», betonte Csák. Daher gelte es, keine Zeit zu verlieren und das umfangreiche Programm in die Wege zu leiten. Die Stadt sei verpflichtet, mindestens 80 Prozent der im zweiten Bewerbungsbuch dargelegten Vorhaben umzusetzen.

Bisher ist für Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt ein Budget von rund 90 Millionen Euro vorgesehen, davon 60 Millionen fürs Programm. Aufgabe des künftigen Geschäftsführers der neuen GmbH sei es auch, weitere Gelder einzuwerben, betonte Csák. Zunächst ist Christoph Dittrich, der Generalintendant des Chemnitzer Theaters, als Interims-Geschäftsführer vorgesehen. «Etwas neu aufzubauen im Kulturbereich ist eine wundervolle Aufgabe», schwärmte Dittrich.

Die Funktion wird er etwa bis Ende des Jahres übernehmen. Bis dahin sollen die Stellen für den künstlerischen Intendanten der Kulturhauptstadt 2025 und des Geschäftsführers ausgeschrieben und besetzt werden. Die Gesellschaft soll den Plänen zufolge zunächst mit einer Handvoll Mitarbeiter die Arbeit aufnehmen und das Personal dann auf bis zu 60 Mitarbeiter in den Jahren 2024 und 2025 wachsen. Laut Csák hat die Interimsgeschäftsführung keine Entscheidungsbefugnis bei Programminhalten und bei strategischen Budgetfragen. Ihre vorrangige Aufgabe sei es, die GmbH aufzustellen.

Chemnitz hatte im Oktober von einer Jury den Zuschlag als Europäische Kulturhauptstadt 2025 erhalten. Den zweiten Titelträger stellt Slowenien. Jüngste Europäische Kulturhauptstadt aus Deutschland war Essen mit dem Ruhrgebiet (2010).

Kulturhauptstadt 2025

Infos zu Interim-Geschäftsführer Christoph Dittrich

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH