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«Ich sammle mein Leben zusammen»: Tagebücher von Krug

Manfred Krug spricht während einer Pressekonferenz in Berlin. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild
Manfred Krug spricht während einer Pressekonferenz in Berlin. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild

«Jeder über 50 sollte ein Tagebuch führen, weil er dann mehr erlebt.» Der Schauspieler, Musiker und Autor Manfred Krug (1937-2016) hat die Vorgabe seiner eigenen Tagebuchnotiz befolgt. «Was ich heute nicht aufschreibe, das werde ich morgen nicht erlebt haben», notierte er am 4. August 1997. Die Aufzeichnungen des deutsch-deutschen Künstler («Spur der Steine», «Tatort») aus den 1990er Jahren veröffentlicht der Berliner Kanon Verlag erstmals in dem Band «Ich sammle mein Leben zusammen - Tagebücher 1996–1997».

In dieser Phase gerät Krugs Leben erneut gehörig durcheinander. Er kümmert sich um ein uneheliches Kind, verliert mit dem Tod des Schriftstellers Jurek Becker einen engen Freund, erleidet selbst einen Schlaganfall.

Die Aufzeichnungen sollen nach Angaben vom Dienstag am 26. Januar erscheinen, wenige Tage vor dem 85. Geburtstag Krugs am 8. Februar. Herausgegeben wird der Band von Krista Maria Schädlich, die als enge Vertraute seine Bücher betreute. Krug beschrieb Teile seines Lebens bereits etwa in «Abgehauen» über seine Übersiedlung aus der DDR in die BRD 1977. Krug hatte nach seiner Beteiligung an den Protesten gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann 1976 keine Rollen mehr angeboten bekommen.

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