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Zehn Jahre nach Tat: Ehefrau zu langer Haftstrafe verurteilt

Blick auf das Landgericht in Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Blick auf das Landgericht in Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Mehr als zehn Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes hat das Landgericht Chemnitz seine Ehefrau verurteilt. Die Richter sprachen die Tunesierin am Freitag des gemeinschaftlichen Totschlags schuldig und verhängten eine Haftstrafe von neun Jahren, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Der 51-Jährige starb im September 2011 nach rund 50 Stichen und Schnitten mit einem scharfen Messer. Die Frau und ihr Geliebter tauchten nach der Bluttat unter. Der Mann wurde dann 2013 wegen eines Drogendelikts in Norwegen verhaftet, nach Deutschland ausgeliefert und 2014 verurteilt. Die Frau wurde erst voriges Jahr gefasst.

Mit dem Urteil vom Freitag folgten die Richter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Nebenklage hatte den Angaben zufolge zwölf Jahre Haft für die Frau verlangt, die Verteidigung hatte Freispruch beantragt.

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