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Verschwundener Unternehmer: Mordanklage erhoben

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Im Fall eines vermissten Unternehmers aus Hüllhorst bei Minden hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld Anklage gegen einen 37-Jährigen erhoben. Die Ermittler werfen dem Mann aus Enger im Kreis Herford Mord aus Habgier und zur Ermöglichung einer Straftat vor, wie Staatsanwalt Christopher York am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte das «Westfalen-Blatt» berichtet. Der Angeklagte soll den Unternehmer getötet haben, um an dessen Immobilien und Besitz zu kommen.

Laut York fehlt noch immer die Leiche des Unternehmers. Auf seinem Grundstück hatten Leichenspürhunde angeschlagen. Die Spurensicherung entdeckte geringe Blutspuren des Unternehmers. Sein Auto hatten die Ermittler in den Niederlanden sichergestellt. In der Zwischenzeit war der 37-Jährige mit dem Wagen auf einem Parkplatz im niedersächsischen Melle gesehen worden. In dem Auto hatte das Handy des Unternehmers versteckt gelegen. Über die Einwahl in die jeweiligen Mobilfunkbereiche hatten die Ermittler den Weg des Wagens bis zur niederländischen Grenze nachvollziehen können.

Der 37-Jährige aus Enger bei Herford war knapp sieben Wochen nach dem Verschwinden des Unternehmers festgenommen worden. Er hatte laut York Autoschlüssel und Papiere des Opfers bei sich.

Über die Zulassung der Anklage muss das Landgericht Bielefeld entscheiden.

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