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Tödlicher Autounfall vor Schichtende vor Bundesgericht

Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild
Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Mit einem tödlichen Autounfall vor Schichtende befasst sich heute das Bundessozialgericht. Die Kasseler Richter müssen entscheiden, ob es sich bei dem Unglück um einen versicherten Arbeitsunfall handelt. In dem Fall hätte die Frau des getöteten Mannes aus Sachsen Anspruch auf Leistungen wie Sterbegeld und Witwenrente. Was den Fall kompliziert macht: Das Opfer hatte unter mysteriösen Umständen plötzlich seinen Arbeitsplatz verlassen.

Der 1991 geborene Produktionsmitarbeiter hatte 2014 laut Gericht seine Schicht bei laufender Maschine vorzeitig verlassen und stempelte auch nicht aus. Kurz vor seinem Wohnort kam es zu einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen. Nach Ansicht der Unfallkasse ist nicht sicher, dass der Verstorbene sich auf dem Heimweg befand. Die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie hatte daher Zahlungen an die Witwe abgelehnt. Die Frau klagte dagegen und gewann in erster Instanz. Das Landessozialgericht hob das Urteil auf.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild