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Silvester-Ausschreitungen: Staatsanwaltschaft prüft Videos

Ein Modell der Justitia steht auf einem Tisch. Foto: Volker Hartmann/dpa/Archivbild
Ein Modell der Justitia steht auf einem Tisch. Foto: Volker Hartmann/dpa/Archivbild

Nach der Veröffentlichung neuer Videos und Zeugenaussagen zu den Vorfällen in der Silvesternacht in Leipzig hat die Staatsanwaltschaft Geschädigte dazu aufgerufen, Anzeige zu erstatten. «Nur dann können wir umfangreich prüfen», sagte Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Alle, denen Unrecht getan worden sei oder die durch die Polizei Schaden genommen hätten, sollten Anzeige erstatten.

Die Videoaufnahmen kenne man nur zum Teil, sagte Schulz. Er bat darum, die Mitschnitte den Ermittlern vollständig und im Original zur Verfügung zu stellen. «Wir werden diese Aufnahmen prüfen.»

Am Freitag hatte das Internetportal «BuzzFeed News Deutschland» Videomitschnitte von den Ausschreitungen im Stadtteil Connewitz in der Silvesternacht veröffentlicht. Auf den undeutlichen Aufnahmen ist unter anderem zu sehen, wie Polizisten an einer am Boden liegenden Person vorbeigehen. Ein Video soll auch einen blutenden Mann in Handschellen zeigen. Zitiert wurden auch Augenzeugen und Menschen, die nach eigenen Angaben geschädigt wurden.

Im Zusammenhang mit dem Angriff auf einen Polizeibeamten, der am Ohr operiert werden musste, gibt es laut Schulz keine neuen Hinweise. Es seien weder weitere Zeugenaussagen gemacht noch Videos zur Verfügung gestellt worden. Es werde nach wie vor wegen versuchten Mordes ermittelt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Modell der Justitia steht auf einem Tisch. Foto: Volker Hartmann/dpa/Archivbild