loading

Nachrichten werden geladen...

Prozess zu Angriff auf jüdisches Restaurant

Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Christoph Soeder/dpa
Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Christoph Soeder/dpa

Der Angriff auf das jüdische Restaurant «Schalom» und seinen Wirt Ende August 2018 in Chemnitz soll nun im September vor dem dortigen Amtsgericht verhandelt werden. Der Prozessauftakt sei für den 8. September geplant, informierte am Dienstag eine Gerichtssprecherin auf Anfrage. Angeklagt ist ein Mann aus Niedersachsen. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden wirft ihm gefährliche Körperverletzung, Landfriedensbruch im besonders schweren Fall sowie Sachbeschädigung vor. Sie geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus.

Die Tat fällt in die Zeit als es in Chemnitz nach dem gewaltsamen Tod eines 35-Jährigen schwere Ausschreitungen gab. Dazu waren Rechtsextreme aus ganz Deutschland in die Stadt gekommen.

Ursprünglich hatte der Prozess schon Anfang Juli beginnen sollen, war dann aber wegen kurzfristig nachgereichter Beweismittel verschoben worden. Die Verteidigung sollte so Gelegenheit zur Akteneinsicht haben. Über den neuen Termin hatte zuvor der MDR berichtet.

Laut Anklage soll der Mann am Abend des 27. August 2018 aus einer Gruppe heraus Pflastersteine gegen das Lokal geworfen haben. Dabei wurde der Wirt getroffen und verletzt.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH