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Nach Cyberangriff: Anhalt-Bitterfeld per Mail erreichbar

Ein Mann tippt auf einer beleuchteten Tastatur an einem Laptop. Foto: picture alliance / Nicolas Armer/dpa/Illustration
Ein Mann tippt auf einer beleuchteten Tastatur an einem Laptop. Foto: picture alliance / Nicolas Armer/dpa/Illustration

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist knapp zwei Wochen nach dem Cyberangriff auf seine Computersysteme wieder elektronisch erreichbar. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen könnten die einzelnen Ämter ab sofort wieder per E-Mail kontaktieren, sagte ein Sprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Vorbereitungsarbeiten für die Notinfrastruktur waren am Wochenende abgeschlossen worden. Nach dem Angriff waren die Behörden bislang nur telefonisch und per Fax erreichbar.

Am 6. Juli waren Server des Landkreises aus bislang unbekannter Quelle mit einer Schadsoftware infiziert worden. In der Folge wurden Dateien verschlüsselt. Nach einer Geldzahlung sollten die Daten wieder freigegeben werden, der Landkreis lehnte jedoch eine Lösegeldzahlung ab. Schon am 9. Juli rief er den Katastrophenfall aus, um schneller auf die Situation reagieren zu können. Experten etwa von Landes- und Bundesbehörden arbeiten seither daran, die Kommune wieder arbeitsfähig zu machen. Parallel läuft ein Ermittlungsverfahren, um die Täter zu finden.

Auch das parlamentarische Kontrollgremium im Landtag wollte sich am Montag mit dem aktuellen Cyberangriff beschäftigt. Zu den Inhalten der Sitzung vereinbarten die Beteiligten eigenen Angaben zufolge absolutes Stillschweigen. Vergangene Woche hatte die Linke eine Sondersitzung des Gremiums zum aktuellen Cyberangriff gefordert und einen entsprechenden Antrag eingereicht.

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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH