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Linksextreme Straftat führt zu Uniklinik Magdeburg

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Staatsanwaltschaft Sachsen-Anhalt ermittelt gegen ehemalige Angestellte der Uniklinik Magdeburg. Sie soll Daten zu linken Straftaten abgerufen haben.

Nach Untersuchungen zu einer mutmaßlich linksextremen Straftat in Sachsen ermittelt die Staatsanwaltschaft in Sachsen-Anhalt gegen eine ehemalige Angestellte der Uniklinik Magdeburg. Sie soll Datenbestände unberechtigt abgerufen haben, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch. Sie habe im Rahmen ihrer Tätigkeit mehrfach ohne rechtliche Grundlage Datenbestände abgerufen. Laut einem Bericht der «Volksstimme» stehen diese Datenabfragen im Zusammenhang mit Straftaten aus dem linksextremen Spektrum. Die Generalbundesanwaltschaft äußerte sich auf Nachfrage nicht zu dem Fall.

Das Uniklinikum in Magdeburg bestätigte am Mittwoch, dass eine Person aus der Klinik «aus dienstlichen Gründen (Buchhaltung, gerichtliches Mahnwesen) berechtigten Zugriff auf Daten aus dem Einwohnermeldeamt» hatte. Diesen habe sie nach aktuellen Erkenntnissen gezielt und mit krimineller Energie missbräuchlich genutzt, sagte ein Sprecher der Klinik. Nach dem Beginn eines Ermittlungsverfahrens sei die Person freigestellt worden.

Nach einem Übergriff gegen eine Prokuristin eines Leipziger Immobilienunternehmens hatten polizeiliche Ermittlungen laut «Volksstimme» zu der Spur nach Magdeburg geführt. Das Opfer war demnach 2019 im Gesicht verletzt worden. In einem Schreiben auf einer linken Plattform bekannte sich eine linksextreme Gruppe zu dem Angriff. Ermittlungen, wie die Angreifer zu der Adresse der Prokuristin gelangen konnten, hätten schließlich zu der Angestellten des Uniklinikums geführt.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH