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Juwelendiebstahl-Prozess in Dresden Brandschaden erheblich

Angeklagte und Verteidiger im Prozess um den Juwelenraub im Grünen Gewölbe im Verhandlunssaal. / Foto: Matthias Rietschel/dpa Pool/dpa
Angeklagte und Verteidiger im Prozess um den Juwelenraub im Grünen Gewölbe im Verhandlunssaal. / Foto: Matthias Rietschel/dpa Pool/dpa

Die Juwelendiebe des Dresdner Grünen Gewölbes haben mit dem Abbrennen eines Fluchtfahrzeugs in der Tiefgarage eines Wohnhauses im November 2019 Sachschaden von über einer halben Million Euro hinterlassen. Der Mitarbeiter einer Versicherung bezifferte ihn allein für das Gebäude am Dienstag im Prozess des Landgerichts Dresden gegen sechs Tatverdächtige auf rund 450.000 Euro. Durch das Feuer seien auch einige Mieter und Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Tiefgarage sei noch immer nicht wieder in Benutzung, der Schaden noch nicht in voller Höhe reguliert. 62 dort geparkte Autos wurden beschädigt, sagte eine Ermittlerin. Laut Versicherung summierte sich das auf über 171.500 Euro.

Die 23- bis 28-Jährigen sind wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt. Sie stammen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, am frühen Morgen des 25. November 2019 aus dem Schatzkammermuseum 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen sowie Sachschäden von über einer Million Euro angerichtet zu haben. Sie sollen im Zusammenhang mit dem Coup auch einen Stromkasten in der Altstadt sowie unter anderem eines ihrer Autos in der Tiefgarage angezündet haben.

Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.

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