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Dresden: Prozess zu Angriffen auf Flüchtlinge bei Stadtfest

Eine modellhafte Nachbildung der Justitia. Foto: Volker Hartmann/Archivbild
Eine modellhafte Nachbildung der Justitia. Foto: Volker Hartmann/Archivbild

Im Zusammenhang mit den Angriffen auf Flüchtlinge beim Dresdner Stadtfest 2016 beginnt am Donnerstag der Prozess gegen zwei Männer am Landgericht Dresden. Ein 30- und ein 33-Jähriger sind wegen gefährlicher Körperverletzung und besonders schweren Landfriedensbruchs angeklagt.

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden beschuldigt die beiden Deutschen, in der Nacht zum 21. August 2016 eine als «Bürgerwehr» bezeichnete Gruppe Rechtsextremer angeführt zu haben, die Afghanen und Iraker auf den Elbwiesen attackierten. Sie geht von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. Bei der Attacke waren mindestens neun Flüchtlinge teils erheblich verletzt worden.

Der Jüngere war ursprünglich auch wegen versuchten Mordes angeklagt, weil er einem Mann mit einem heftigen Fußtritt schwer am Kopf verletzt haben soll. Die Schwurgerichtskammer sah das bei Anklageprüfung nicht als erwiesen an, daher verhandelt nun eine andere Strafkammer. Die hat zunächst neun Termine bis Jahresende geplant.

Seit November 2018 müssen sich die beiden Männer wegen rechtsextremer Überfälle mit der Gruppe «Freie Kameradschaft Dresden» (FKD) im Jahr 2015 bei der Staatsschutzkammer des Landgerichts verantworten. Im Zuge dieses Prozesses sind sie seit Januar in Untersuchungshaft.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine modellhafte Nachbildung der Justitia. Foto: Volker Hartmann/Archivbild