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Chemnitz-Prozess: Staatsanwalt fordert zehn Jahre Haft

Eine Bronzestatue der Justitia steht in Frankfurt am Main. Foto: Arne Dedert/Archivbild
Eine Bronzestatue der Justitia steht in Frankfurt am Main. Foto: Arne Dedert/Archivbild

Im Prozess um die tödliche Messerattacke von Chemnitz im August 2018 hat die Staatsanwaltschaft eine hohe Freiheitsstrafe für den Angeklagten gefordert. In seinem Plädoyer beantragte Staatsanwalt Stephan Butzkies am 18. Verhandlungstag am Montag eine Haftstrafe wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung von zehn Jahren. Die Höchststrafe bei Totschlag beträgt 15 Jahre.

Ein Urteil wird für den kommenden Donnerstag erwartet. Zuvor halten die drei Nebenklagevertreter sowie die Verteidigung ihre Schlussvorträge.

Der Angeklagte aus Syrien soll gemeinsam mit einem flüchtigen Iraker am 26. August vorigen Jahres einen 35 Jahre alten Deutschen in Chemnitz erstochen haben. Überdies wurde ihm vorgeworfen, einen weiteren Mann mit einem Messerstich verletzt zu haben. Nach der Tat war es in der Stadt zu fremdenfeindlichen Übergriffen und Demonstrationen gekommen.

Seit dem 18. März dieses Jahres muss sich Alaa S. vor dem Landgericht Chemnitz wegen gemeinschaftlichen Totschlags verantworten. Aus Sicherheitsgründen findet der Prozess in einem Gebäude des Oberlandesgerichtes (OLG) in Dresden statt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Bronzestatue der Justitia steht in Frankfurt am Main. Foto: Arne Dedert/Archivbild