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Beschlagnahmt: Luxusautos, Motoryacht, Uhren und Bargeld

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Ermittlern ist ein schwerer Schlag gegen eine international agierende Bande mutmaßlicher Autoschieber gelungen. Sie soll mit gepanzerten Luxuskarossen gehandelt haben. Bei Durchsuchungen in Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern wurden 25 hochwertige Fahrzeuge beschlagnahmt, teilten das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt am Donnerstag mit. Zudem seien Bargeld, Luxusuhren und eine Motoryacht im Gesamtwert von mehr als 900 000 Euro gesichert worden. Der bislang ermittelte Steuerschaden liegt laut Angaben bei mehr als drei Millionen Euro.

Die Ermittlungen richten sich gegen zwölf Beschuldigte im Alter zwischen 25 und 52 Jahren, die laut Staatsanwaltschaft alle die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Bei den Durchsuchungen am Mittwoch wurden Haftbefehle gegen zwei Tatverdächtige vollstreckt. Die Männer im Alter von 32 und 35 Jahren sitzen jetzt in Untersuchungshaft, wie eine Sprecherin sagte.

Die Gruppierung soll demnach seit 2015 Luxus-Fahrzeuge auf dem russischen Automarkt erworben haben. Die Verdächtigen seien damit als Privatreisende nach Deutschland gekommen, ohne die Wagen zu verzollen. Bei verschiedenen Zulassungsstellen seien dann mit manipulierten Papieren Ausfuhrkennzeichen beantragt worden. Damit bekamen die Autos einen deutschen Fahrzeugschein und wurden europaweit auf dem privaten Automarkt gewinnbringend verkauft.

Mehr als 200 Beamte aus mehreren Bundesländern waren laut Mitteilung im Einsatz. Das Hauptzollamt Potsdam beteiligte sich mit zwei Spürhunden an den Durchsuchungen. Dabei war auch Bargeldspürhündin Emilia, wie auf einem Foto von den Ermittlungen zu sehen ist.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild