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Behörden müssen sich auf neues Täterprofil einstellen

Roland Wöller (CDU), Innenminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Roland Wöller (CDU), Innenminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Nach dem mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Anschlag im hessischen Hanau sieht Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) eine neue Herausforderung für die deutschen Sicherheitsbehörden. Solche Taten zeigten, dass «wir es zunehmend mit Einzeltätern zu tun haben, die über einen langen Zeitraum unauffällig bleiben und sich im Verborgenen radikalisieren», sagte Wöller am Donnerstag in Dresden. Auf diese neue Herausforderung des «Täterprofils mit langer Inkubationszeit» müssen sich die Sicherheitsbehörden einstellen: «Dazu gehören auch hinreichend gesetzliche Befugnisse zur Gefahrenabwehr.» Wöller sprach von einer fürchterlichen Tat.

Ein 43-jähriger Deutscher hat am späten Mittwochabend in Hanau zehn Menschen und sich selbst erschossen. Nach Angaben des hessischen Innenministers gibt es Hinweise auf ein «fremdenfeindliches Motiv». Der Generalbundesanwalt ermittelt demnach wegen Verdachts auf eine terroristische Gewalttat.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Roland Wöller (CDU), Innenminister von Sachsen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa