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Verschnaufpause für Covid-Stationen: Mehr OPs

Blick auf den Haupteingang des Klinikum Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Blick auf den Haupteingang des Klinikum Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die gesunkene Zahl Corona-Infizierter hat dem Klinikum Chemnitz und seinen Beschäftigten eine Verschnaufpause verschafft. Doch wird davon ausgegangen, dass die Zahlen in wenigen Wochen wieder steigen. Die «kurze Phase der Entspannung» werde genutzt, um die Zahl der Operationen zu erhöhen, teilte der kommissarische Ärztliche Direktor, Ralf Steinmeier, am Freitag mit.

Der OP-Betrieb liege bei etwa 65 Prozent des Normalgeschehens und solle kommende Woche auf etwa 70 Prozent steigen. Zudem wolle das Klinikum die Zeit nutzen, um sich für die erwartete neue Infektionswelle im Zuge der Omikron-Variante des Coronavirus zu wappnen. Die Zahl der Covid-Patienten auf den Normalstationen des Krankenhauses war den Angaben zufolge bis Freitagvormittag auf unter 100 gesunken, auf den Intensivstationen auf 23.

Der Leiter der Klinik für Infektions- und Tropenmedizin, Thomas Grünewald, sprach von einer «kleinen Atempause von vielleicht zwei bis drei Wochen». Wegen der höheren Ansteckungsrate von Omikron wird künftig wieder mit mehr Infizierten und Erkrankten gerechnet. Den Kliniken drohten damit höhere Belastungen und mehr Ausfälle. Zwar sei bei Omikron die Krankheitsschwere geringer, erläuterte Grünewald, der auch Vorsitzender der Sächsischen Impfkommission ist. «Vor allem bei Ungeimpften kann es dennoch zu schweren Krankheitsverläufen kommen.» Er riet daher dringend zu einer Boosterimpfung.

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