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Geldautomat aufgebrochen: Prozessbeginn gegen 48-Jährigen

Ein medizinischer Mitarbeiter führt einen Corona-Schnelltest durch. / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein medizinischer Mitarbeiter führt einen Corona-Schnelltest durch. / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Vor dem Dresdner Landgericht hat der Prozess gegen einen 48-jährigen mutmaßlichen Einbrecher begonnen. Der Mann soll im September 2020 in einen Supermarkt in Großenhain eingebrochen und mehr als 121.000 Euro aus einem Geldautomaten erbeutet haben. Der Baufacharbeiter aus Sachsen-Anhalt äußerte sich zum Auftakt am Dienstag nicht zu den Vorwürfen. Dem Mann wird vorgeworfen, sich am 6. September in den frühen Morgenstunden vom Dach in einen «nicht überwachten Vorraum» des Supermarkts abgeseilt zu haben, heißt es in der Anklage. Die Polizei geht von mehreren Einbrechern aus - mögliche Mittäter sind bisher aber unbekannt. In dem Vorraum sollen die Einbrecher mit Schleifgeräten unter anderem eine 3,5 Zentimeter dicke Stahlwand aufgetrennt haben - die Rückseite eines Geldautomaten. Aus diesem wurde ein sechsstelliger Bargeldbetrag erbeutet.

Ins Visier der Polizei geriet der Angeklagte über einen DNA-Fund auf einer am Tatort zurückgelassenen Trennscheibe eines Winkelschleifers. Im März 2021 erhielten die Ermittler eine Treffermeldung aus der Datenbank. Dort war der Fingerabdruck des Angeklagten aufgrund einschlägiger Vorstrafen abgespeichert. Seit Anfang Juni vergangenen Jahres sitzt der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Laut Verteidigung sei der 48-Jährige zum Zeitpunkt der Tat auf einem Fest in Halle gewesen - mehr als 130 Kilometer vom Tatort entfernt. Der Vorsitzende Richter Joachim Kubista kündigte an, die Angaben in der Beweisaufnahme zu überprüfen. Ein Urteil wird für Ende Januar erwartet.

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