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Sachsen hebt feste Reihenfolge beim Impfen am 7. Juni auf

Ein Mitarbeiter eines Impfzentrums hält eine Spritze in der Hand. Foto: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild
Ein Mitarbeiter eines Impfzentrums hält eine Spritze in der Hand. Foto: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild

In Sachsen können sich ab kommenden Montag (7. Juni) alle Bürger um einen Termin für eine Corona-Schutzimpfung bemühen - viele müssen sich aber wegen des knappen Impfstoffs weiter gedulden. Der Freistaat schließe sich der bundesweit für diesen Tag geplante Aufhebung der Impfreihenfolge an, teilte das Gesundheitsministerium mit. Auch über 14-Jährige können über das Buchungsportal einen Termin für eine Corona-Schutzimpfung vereinbaren. Zudem können nächsten Montag auch die Betriebsärzte mit den Impfungen ohne Reihenfolge beginnen.

Damit gebe es nun einheitliche Regeln bei Haus- und Betriebsärzten sowie in den Impfzentren, betonte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD). Aus Sicht der Gesundheitsministerin wäre es mit Blick auf den knappen Impfstoff jedoch ratsamer gewesen, wenn der Bund noch zwei Wochen mit der Aufhebung der Priorisierung gewartet hätte.

«Wir können aber nur so viele Impfungen vergeben, wie Impfstoff geliefert wird. Es wird bei vielen zu Enttäuschung führen, wenn sie sich vergeblich um einen Impftermin bemühen», fürchtete Köpping und bat um Geduld. Auf die Lieferung des Impfstoffes habe Sachsen keinen Einfluss.

Mit Aufhebung der Impfreihenfolge können sich Menschen unabhängig von Vorerkrankungen oder Beruf impfen lassen. In den Arztpraxen ist die Priorisierung in Sachsen bereits seit dem 24. Mai aufgehoben.

Im Freistaat wurden bisher knapp 2,5 Millionen Impfdosen verabreicht. Mehr als 912 000 Menschen sind bereits vollständig geimpft. Sachsen liegt damit mit einer Impfquote von 22,4 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von 19,6 Prozent.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH