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Mehr als 100 Verletzte aus der Ukraine im Osten aufgenommen

Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

In den vergangenen acht Monaten haben Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin den Transport und die Verlegung von mehr als 100 Verletzten aus der Ukraine organisiert. Das teilte das Innenministerium in Magdeburg am Montag mit.

Bund und Länder hatten sich im Frühjahr darauf verständigt, die medizinische Versorgung von Verletzten aus der von Russland angegriffenen Ukraine in der sogenannten Kleeblatt-Struktur durchzuführen. Damit Patienten strukturiert auf Krankenhäuser in verschiedenen Regionen Deutschlands verteilt werden können, sind jeweils mehrere Bundesländer zu einem «Kleeblatt» zusammengeschlossen. Den Angaben zufolge wurden in Deutschland bisher mehr als 500 Patienten aus der Ukraine aufgenommen, im Kleeblatt Ost waren es mehr als 100. Dort wird die Aufgabe vom Innenministerium in Sachsen-Anhalt koordiniert.

«Die humanitäre Hilfe für Patientinnen und Patienten ist ein Baustein unserer Solidarität mit der Ukraine», erklärte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU). «Unsere Aufgabe ist es, verletzte Menschen in die Krankenhäuser zu transportieren und so zu verteilen, dass sie die medizinische Versorgung bekommen, die sie dringend benötigen.»

Erstmals wurde das Kleeblatt-Konzept 2020 im Rahmen der Corona-Pandemie zur bundesweiten Verlegung von Intensivpatienten entwickelt. Seit März 2022 werden über die Strukturen Patienten verlegt, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine medizinische Behandlung benötigen.

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