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Krankenkasse weitet elektronische Visite in Pflegeheimen aus

Eine Pflegefachkraft zieht einem Klienten einen Kompressionsstrumpf an. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Eine Pflegefachkraft zieht einem Klienten einen Kompressionsstrumpf an. / Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Die bisher in vier Pflegeheimen getestete Betreuung per Telemedizin wird auf Einrichtungen landesweit ausgeweitet. Im ärztlichen Auftrag könne besonders geschultes Pflegepersonal Wunden versorgen, Blut abnehmen, impfen oder Katheter wechseln, wie die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS) und die Techniker Krankenkasse (TK) am Dienstag in Dresden mitteilten. So könne auch die Visite per Laptop, PC oder Smartphone elektronisch durchgeführt werden, ohne dass Patienten ihr gewohntes Umfeld verlassen müssten.

Das Delegieren ärztlicher Leistungen entlaste vor allem in ländlichen Regionen die Praxen, sagte Alexander Krauß, Leiter der TK-Landesvertretung. So könnten die begrenzten Ressourcen effektiver genutzt werden, weil etwa Fahrtzeiten wegfallen.

Das Modellprojekt mit Videokonsultationen zur haus- und fachärztlichen Betreuung Pflegebedürftiger war 2019 initiiert worden, um die medizinische Versorgung Pflegebedürftiger im ländlichen Raum zu verbessern. Basis ist ein Vertrag zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und der KVS. Deren Chef Klaus Heckemann sprach von einer «sinnvollen Ergänzung» speziell in Regionen mit ohnehin meist geringer Arztdichte.

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