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Intensivpatienten in andere Bundesländer verlegt

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Wegen Überlastung werden Intensivpatienten aus sächsischen Krankenhäusern ausgeflogen. Die Verlegungen in Kliniken anderer Bundesländer laufen dabei auch mit Ambulanzflugzeugen des ADAC.

Wegen der Überlastung sächsischer Kliniken und Krankenhäuser in der Corona-Pandemie sind in der Nacht zum Sonntag zwei weitere Patienten aus Sachsen in Kliniken in Norddeutschland verlegt worden. Sie wurden mit einem Ambulanzflugzeug des ADAC nach Bremerhaven geflogen. Bis zum Abend sind nach Angaben des Sozialministeriums vier weitere Transporte dieser Art vorgesehen. Bereits am Samstag waren vier Covid-19-Intensivpatienten ausgeflogen worden, am Freitag zwei.

Die insgesamt bisher acht Schwerkranken aus dem Herzzentrum Dresden, dem Universitätsklinikum Dresden, den Krankenhäusern Dresden-Neustadt und -Friedrichstadt sowie Kliniken in Freiberg und Adorf werden nun in Göttingen (Niedersachsen), Herford und Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) sowie Schwerin, Greifswald und Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) behandelt.

Sachsen hatte in der vergangenen Woche insgesamt 16 Patienten für eine Verlegung angemeldet - und nun zusätzlich sieben weitere Fälle, sagte eine Ministeriumssprecherin am Sonntag. Der Freistaat gehört zum sogenannten Kleeblatt Ost, das zudem die Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfasst. Das Verlegungskonzept wurde im Zuge der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 entwickelt, um Engpässe auf Intensivstationen in einem Land zu vermeiden.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH