Die IG Metall Geschäftsstellen Dresden und Riesa haben Arbeitgeber und Politik am Mittwoch dazu aufgefordert, schnelle und verbindliche Regelungen zur Entlastung von Beschäftigten bei der Kinderbetreuung in der Coronakrise zu finden. «Es kann nicht angehen, dass der Wirtschaft innerhalb kürzester Zeit unbegrenzt Gelder zur Verfügung gestellt werden, unsere Kolleginnen und Kollegen mit dem Problem fehlender Freistellungsmöglichkeiten aber komplett alleine gelassen werden», sagte Stefan Ehly, Zweiter Bevollmächtigter der Geschäftsstellen.
Gerade in Sachsen gebe es im Bundesvergleich sehr viele Produktionsmitarbeiter, die bei der Kinderbetreuung keine Ausweichmöglichkeiten haben. Viele Betroffene müssten entweder Urlaub nehmen oder aber unbezahlt nach Hause gehen, wenn sie Kinder betreuten. «Warme Worte an die Arbeitgeber, sich hier kulant zu verhalten, reichen schlichtweg nicht aus», meinte Ehly. Vielmehr müssten einfach anzuwendende Regelungen für die sächsischen Arbeitnehmer geschaffen sowie die finanzielle Absicherung bei unvermeidbaren Arbeitsausfällen sichergestellt werden.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Das Logo der IG Metall hängt über einer Bühne. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild
