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Coronavirus: Fünf Sachsen vorsorglich in Isolation

Laboruntersuchungen werden zur Abklärung des Coronavirus vorgenommen. Foto: Hans Punz/APA/dpa/Archiv
Laboruntersuchungen werden zur Abklärung des Coronavirus vorgenommen. Foto: Hans Punz/APA/dpa/Archiv

Fünf Sachsen befinden sich wegen des neuartigen Coronavirus vorsorglich in häuslicher Isolation. Sie zeigten alle bisher keine Symptome einer Infektion, teilte das Gesundheitsministerium in Dresden am Montag mit. Die Betroffenen stünden in Kontakt mit den Gesundheitsämtern und müssten zwei Mal am Tag Fieber messen. Die Vorsorgemaßnahme werde noch eine Woche dauern.

Die fünf Sachsen - zwei aus Dresden und drei aus dem Landkreis Meißen - waren an Bord des Kreuzfahrtschiffes «Westerdam» in Asien unterwegs. Eine Mitpassagierin aus den USA war zunächst positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet worden, stellte sich dann aber doch nicht als infiziert heraus. Mittlerweile wurden alle Gäste und Crewmitglieder negativ auf das Virus getestet. Zu den 2300 Menschen an Bord hatten auch 57 Deutsche gehört.

Unterdessen breitete sich das Virus weiter aus. In Italien wurde am Montag das fünfte Todesopfer gemeldet, ein 88 Jahre alter Mann aus der Lombardei. Die Bundesregierung plant derzeit aber keine Grenzschließungen. Entsprechende Überlegungen gebe es im Bundesinnenministerium nicht, sagte ein Ressortsprecher am Montag in Berlin.

Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte, in Deutschland sei es bisher gelungen, Menschen, die mit dem Virus infiziert seien, zu isolieren und zu behandeln. Für eine anhaltende Viruszirkulation in Deutschland gebe es derzeit keine Anhaltspunkte, erklärte der Sprecher unter Berufung auf das Robert Koch-Institut. Die Lageeinschätzung könne sich aber ändern.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Laboruntersuchungen werden zur Abklärung des Coronavirus vorgenommen. Foto: Hans Punz/APA/dpa/Archiv