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Zweite U-Haft wegen Verbreitung rechtsextremer Bücher

Ein Mann trägt Handschellen. / Foto: Sven Hoppe/dpa/Illustration
Ein Mann trägt Handschellen. / Foto: Sven Hoppe/dpa/Illustration

Wegen der mutmaßlichen Verbreitung von Büchern mit nationalsozialistischem und antisemitischem Gedankengut sitzt ein weiterer Mann in Untersuchungshaft. Das sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft am Freitag in Karlsruhe. Der Mann wird der Gründung und Mitgliedschaft einer rechtsextremistischen kriminellen Vereinigung beschuldigt. Beamte des Landeskriminalamts Sachsen hatten ihn am Donnerstag in Leipzig festgenommen. Am Freitag erließ ein Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs Haftbefehl.

Die Vereinigung wollte laut Bundesanwaltschaft unter dem Dach des Verlags «Der Schelm» Bücher «mit strafrechtlich relevanten Inhalten» verbreiten und so Volksverhetzungsdelikte begehen. Der Beschuldigte sei vor allem für die Lagerung und den Versand der Schriften verantwortlich gewesen. Er mietete nach früheren Angaben Lagerräume an und hatte dort Tausende im Ausland gedruckte Bücher auf Vorrat.

Am Mittwoch war schon ein mutmaßlicher Komplize im sächsischen Röderaue festgenommen worden. Er befindet sich seit Donnerstag in Untersuchungshaft. Es gibt weitere Verdächtige, auch in Brandenburg.

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