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Einsatz in Leipzig: Bislang keine Verstöße gegen Demo-Verbot

Maskierte Teilnehmer einer Demonstration in Leipzig stehen hinter einer Barrikade. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Maskierte Teilnehmer einer Demonstration in Leipzig stehen hinter einer Barrikade. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Polizei hat bei ihrem Großeinsatz in Leipzig bis zum Samstagmittag «keine größeren Personenbewegungen» oder Verstöße gegen das Verbot dreier Demonstrationen registriert. Bislang sei die Lage weitgehend friedlich, sagte eine Sprecherin der Polizei am Mittag. Die Beamten kontrollieren mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und mit Kräften aus anderen Bundesländern den Anreiseverkehr. Außerdem ist ein Kontrollbereich eingerichtet worden, der sich vom Norden der Stadt bis nach Connewitz erstreckt.

Für die drei Demos wurde seit Wochen im Internet unter dem Motto «Alle zusammen - autonom, widerständig, unversöhnlich!» mobilisiert. Am Dienstag gab die Stadt Leipzig bekannt, dass die Versammlungsbehörde den Protest der Linksextremisten verboten habe. Als Grund nannte die Stadt die Gefahrenprognose der Polizei Leipzig sowie Lageeinschätzungen des Landesamts für Verfassungsschutz und Recherchen der Versammlungsbehörde. Das Verwaltungsgericht Leipzig bestätigte das Verbot am Donnerstagabend.

Am Samstagmorgen kam es laut Polizei allerdings zu einer Ausschreitung im Nordosten der Stadt. 30 bis 40 Vermummte hätten dort Steine und Farbbeutel auf eine Bankfiliale geworfen und ihre Scheiben beschädigt, sagte die Polizeisprecherin. Zudem sei Pyrotechnik gezündet worden. Zeugen alarmierten die Polizei, die allerdings keine Tatverdächtigen mehr antraf.

Mitteilung Polizei (Donnerstag)

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH