loading

Nachrichten werden geladen...

Muzoon Almellehan: Bildung muss grenzenlos zugänglich sein

Die syrische Bildungsaktivistin Muzoon Almellehan. Foto: Christina Sabrowsky/dpa/Archivbild
Die syrische Bildungsaktivistin Muzoon Almellehan. Foto: Christina Sabrowsky/dpa/Archivbild

Die Bildungsaktivistin und Sonderbotschafterin der Unicef, Muzoon Almellehan aus Syrien, will Bildung für Jeden. «Sie ist wichtig für alle, überall, egal welche Nationalität und welches Alter», sagte die 21-Jährige am Sonntag in Dresden. Die in Großbritannien lebende Studentin der Internationalen Politik engagiert sich weltweit und fordert mehr Investitionen in Bildung. «Sie muss absolute Priorität haben.» Es gehe um die Schulen, aber auch um qualifizierte Lehrer «und mindestens zwölf Jahre Schulzeit für Alle». Almellehan appellierte an die Weltgemeinschaft, Kriege und Konflikte zu vermeiden. «Damit Kinder in Frieden lernen können, überall auf der Welt.»

Almellehan entdeckte mit 14 Jahren, dass Bildung ihre Lebensaufgabe ist. «Es kommt ganz tief aus meinem Herzen, dass Erziehung ein sehr wichtiger Teil des Lebens ist.» Etwas für die Gesellschaft zu tun, liege in ihrer Familie. «Als wir aus unserem Zuhause flüchten mussten, hatte ich Angst, nicht mehr zur Schule gehen zu können», erinnerte sie sich. Aber sie konnte es auch im Flüchtlingslager in Jordanien. Es habe sie jedoch schockiert, dass das für andere Mädchen dort angesichts der Hoffnungslosigkeit nicht erstrebenswert war. «Ich wollte sie ermutigen, zu lernen.» Sie überzeugte Eltern und Kinder im Lager, wie wichtig Schule ist. «Wenn man Bildung hat, kann einem das niemand mehr nehmen.»

Die junge Syrerin erhält den 11. Internationalen Friedenspreis «Dresden-Preis» der Organisation Friends of Dresden. Sie sei stolz auf diese Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit, die «zugleich Ansporn ist, weiterzumachen».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die syrische Bildungsaktivistin Muzoon Almellehan. Foto: Christina Sabrowsky/dpa/Archivbild