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Königspaar gedenkt der NS-Opfer in Buchenwald

Das niederländische Königspaar hat in Buchenwald bei Weimar der NS-Opfer in Konzentrationslagern gedacht. Willem-Alexander und Máxima legten auf dem ehemaligen Appellplatz der Häftlinge in der KZ-Gedenkstätte weiße Rosen nieder. Eine Stahlplatte erinnert dort an die 280 000 Menschen, die von den Nazis zwischen 1937 und 1945 in das Lager verschleppt wurden. Darunter waren auch mehr als 3000 Niederländer, viele davon Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Sie mussten wie Tausende andere Häftlinge Zwangsarbeit in der deutschen Rüstungsindustrie leisten. Etwa 700 Niederländer starben in Buchenwald. Insgesamt kamen dort 56 000 Menschen ums Leben.

Das Königspaar wurde von Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und seiner Frau Germana Alberti vom Hofe begleitet. Am Nachmittag wollte es in Weimar die Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit dem berühmten Rokokosaal sowie das Goethe- und Schiller-Archiv besuchen. Am Vormittag hatten sich die Royals über die Alte Synagoge in Erfurt informiert. Sie gilt als ältestes bis zum Dach erhaltenes jüdisches Gotteshaus in Mitteleuropa. Am Abend reist die Delegation nach Sachsen und von dort nach Sachsen-Anhalt weiter.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jens Kalaene