Der Einsturz der Dresdner Carolabrücke hat das Bauwerk über Nacht überregional bekannt gemacht - und zu einem Symbol für marode Infrastruktur in Deutschland. In der aufziehenden Glühwein-Saison werden der Brücke nun neue Weihen zuteil: In der Landeshauptstadt ist ihr eigens eine Tasse gewidmet. Sie trägt die Aufschrift «Es hat Boom gemacht» und nehme so das Thema «mit Dresdner Humor auf - trocken, ehrlich und mit dem Blick nach vorn», findet Mitinitiator Torsten Meisel.
Pro Tasse 1 Euro Spende für eine Gedenktafel
Die Tassen, die in einem Onlineshop und an einem Verkaufsstand auf dem Schlossplatz erworben werden können, sind den Angaben zufolge auf 999 Stück limitiert. Pro verkaufter Tasse werde 1 Euro an die Stadt Dresden gespendet, heißt es. Das Geld soll eine Tafel finanzieren, die künftig an der neuen Brücke an ihren eingestürzten Vorgänger erinnert. Der Neubau soll nach aktuellen Plänen der Stadt 2031 fertig sein.
In der Nacht zum 11. September 2024 war überraschend einer von drei Strängen der Spannbetonbrücke aus dem Jahr 1971 auf etwa 100 Metern Länge eingebrochen. Seither fehlt der Landeshauptstadt eine wichtige Verkehrsader.
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