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Früherer Bürgerrechtler Frank Richter will SPD-Mitglied werden

Frank Richter blickt in die Kamera. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Frank Richter blickt in die Kamera. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens SPD kann auf prominenten Zuwachs hoffen: Der DDR-Bürgerrechtler und frühere Chef der Landeszentrale für politische Bildung, Frank Richter, will in die Partei eintreten. Er gehört bereits als Parteiloser der SPD-Fraktion im Landtag an. «In der sächsischen SPD habe ich viele kennen gelernt, die sich glaubwürdig und gegen Widerstände für Solidarität und Gerechtigkeit einsetzen», schrieb Richter am Montag auf seiner Homepage. Die SPD habe klare Positionen und sei fähig zu Kompromissen. Über den Parteieintritt hatte zuvor die «Freie Presse» berichtet.

Richter, 1960 in Meißen geboren, hat sich als Bürgerrechtler in der Zeit der Friedlichen Revolution einen Namen gemacht. Er war einst katholischer Priester, konvertierte aber später zur evangelischen Kirche. Von 2009 bis 2017 stand er der Landeszentrale für politische Bildung vor. Im Sommer 2018 kandidierte Richter erfolglos für das Amt des Oberbürgermeisters von Meißen. Im Jahr zuvor war Richter aus der CDU ausgetreten, der er seit Anfang der 1990er Jahre angehört hatte. Er ist auch als Publizist tätig und wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Bundesverdienstkreuz und der Sächsischen Verfassungsmedaille.

Richters Erklärung zum SPD-Eintritt

"Freie Presse"-Bericht

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH