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Carsharing per Gesetz attraktiver

Seit dem 1. September existiert in unserem Land ein neues Carsharing Gesetz.  Der Verkehrsminister der abgelaufenen Legislaturperiode Alexander Dobrindt (CSU) verkündete so die Unterstützung der Politik für die neue, erfolgreiche Form an Mobility. Viele gerade jüngere Menschen nutzen das Teilen von Autos, also das Carsharing und sind nicht mehr Eigentümer eigener Fahrzeuge. Die neuen Generationen lieben das Teilen anstelle des Besitzes.

Die Parkplatzsuche allein kostet häufig bereits fünf Euro

Doch das birgt auch Probleme. Da die meisten der Anbieter minutengenau ihre die Fahrzeuge abrechnen, kommt der Suche von Parkplätzen bei der Übergabe eine besondere Bedeutung zu. Denn Parkplätze sind insbesondere in den Innenstädten rar. Ganz gleich ob in Dresden, Leipzig oder Berlin: da sucht man schon gerne einmal 10-20 Minuten, um das Fahrzeug zentral abstellen zu können. Und so kommen, je nach Anbieter, fünf Euro oder mehr allein für die Parkplatzsuche zustande.

Freie Parkplätze per Gesetz für Carsharing Fahrzeuge

Per Gesetz sind nun kostenlose und speziell ausgewiesene Parkplätze für die Sharing Teilnehmer geplant. Sie bekommen hiermit einen vergleichbaren Stellenwert wie etwa Taxen oder Polizeiwagen. Und dass das sinnvoll ist, das erklärt der CEO von DriveNow, der Carsharing Tochter der Münchner BMW und Sixt, höchstpersönlich. "Ein Carsharing-Fahrzeug ersetzt mindestens drei private Pkw. Wir rechnen damit, dass die Entlastung nach Inkrafttreten des Gesetzes noch größer wird, weil die Carsharing-Firmen den vorhandenen Parkraum effizienter nutzen, als private Autofahrer“, so CEO Sebastian Hofelich.

Neben den Infrastrukturproblemen kann man so direkt Impulse für emissionsfreie Antriebsformen setzen. Denn vielfach sind die Carsharing Flotten mit Elektroautos ausgerüstet. So wird dann zeitgleich auch etwas gegen die CO2 Problematik in den Innenstädten getan.  Bestes Beispiel ist die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Dort werden ausschließlich Elektrofahrzeuge für Carsharing zugelassen.

Text: DieSachsen.de mit emobilitaetblog.de
Bild: pixabay.de