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Autos messen Gehirnaktivitäten

Autofahren soll immer sicherer und die Assistenzsysteme immer besser werden. Jetzt werden Algorithmen direkt mit Gehirnaktivitäten gefüttert.

Die Wissenschaft lernt immer mehr, wie unser Gehirn funktioniert. Warum wir Dinge mal so und mal so entscheiden und wie lange die Reaktionszeiten sind. Nissan ist, laut eigenen Angaben der erste Automobilhersteller, der es schafft gemessene Gehirnaktivitäten in Echtzeit an ein Fahrzeug zu übermitteln. Diese Entwicklung sei wichtig, um zukünftig Autofahrern noch bessere Assistenz- und Sicherheitssysteme anbieten zu können und im nächsten Schritt die Basis für autonomes Fahren zu schaffen.

Das „Brain to Vehicle“ Projekt von Nissan zeichnet permanent die Hirnaktivitäten auf und meldet diese sofort an das Fahrzeug. Dieses weiß dann beispielsweise, dass der Fahrer in den nächsten 300 Millisekunden eine Lenkbewegung nach links oder rechts ausführen wird und kann diese sofort unterstützen. Das System verringert also die menschliche Reaktionszeit und macht das Fahren hier schon sicherer, ohne, dass der Mensch dies bewusst wahrnimmt.

Insbesondere beim autonomen Fahren (Level 5) sei es wichtig, dass die entwickelten Algorithmen möglichst nah am menschlichen Verhalten sind, da sehr viele durch Menschen oder Tiere verursachte Sonderfälle im Straßenverkehr auftreten können. Aus diesem Grund müssen die Algorithmen und die Systeme sehr gut trainiert werden. Dies geschieht im „Brain to Vehicle“ Projekt durch einen permanenten Abgleich des erwarteten Verhaltens vom System und der tatsächlichen Reaktion des Menschen auf eine bestimmte Situation.

Wir dürfen alle weiter sehr gespannt sein, wohin die Reise geht. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die Zukunft.

Video: https://youtu.be/oCi6taII6Yo
Bild: Nissan Presse / Screenshot Video