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Finale für die Friedensfahrt mit rund 200 Radsportlern

Radsportler vor der Augustusburg im September 2021 für die Kulturhauptstadt 2025 und das Projekt «European Peace Ride». / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Radsportler vor der Augustusburg im September 2021 für die Kulturhauptstadt 2025 und das Projekt «European Peace Ride». / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Das legendäre Radrennen Friedensfahrt lebt als European Peace Ride (EPR) weiter. Am Sonntagnachmittag erreichten die rund 200 Teilnehmer nach drei Tagen den Zielort Chemnitz. Um den Sieg geht es bei dem Rennen nicht, EPR ist kein Wettrennen. Im übertragenen Sinne haben hier alle im Feld das Gelbe Trikot an. Mit der Friedensfahrt soll vielmehr für die Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz im Jahr 2025 geworben werden. Auch 2021 und 2022 hatte es die Fahrt gegeben.

Das Rennen für Hobbysportler war am Freitag auf der Altstadtbrücke zwischen Görlitz und seiner polnischen Nachbarstadt Zgorzelec gestartet worden. Die erste Etappe führte über 138 Kilometer nach Mladá Boleslav in Tschechien. Am zweiten Tag betrug die Distanz bis zum Zielort Plzeň 183 Kilometer. So viele Kilometer waren auch am Sonntag bis Chemnitz zurückzulegen. Mit 2600 Höhenmeter wurde den Radsportlern noch einmal alles abverlangt.

Laut Veranstalter nahmen Radsportfans aus Deutschland, Polen, Österreich und Tschechien teil, darunter 32 Frauen. Bis 2025 will die Friedensfahrt den Frauenanteil auf 50 Prozent steigern. Die Schirmherrschaft lag dieses Mal in den Händen von Carsten Schneider (SPD), dem Ostbeauftragen der Bundesregierung. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) und der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) gaben den Startschuss.

Das grenzüberschreitende Rennen erinnert auch an die Internationale Friedensfahrt, die 2006 zum letzten Mal ausgetragen wurde und als das bekannteste Amateurradrennen einst die drei Hauptstädte Warschau, Prag und Ostberlin verband. Es wurde 1948 ins Leben gerufen, um zur europäischen Verständigung beizutragen. Auch Teams aus dem Westen nahmen teil.

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