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Bosch plant Chips aus dem «Wundermaterial» Siliziumkarbid

Logo und Schriftzug von Bosch. Foto: Uli Deck/dpa
Logo und Schriftzug von Bosch. Foto: Uli Deck/dpa

Das Unternehmen Bosch will künftig verstärkt auf Mikrochips aus Siliziumkarbid setzen. Mit dem «Wundermaterial» könnten Elektroautos etwa sechs Prozent mehr Reichweite erzielen, sagte Geschäftsführer Harald Kröger am Montag in Dresden. Zudem ließen sie sich schneller laden - bei weniger Platz und Gewicht. Produziert werden sollen die Mikrochips in dem Reutlinger Werk südlich von Stuttgart. Zunächst habe Bosch in eine Pilotlinie einen «dreistelligen Millionenbereich» investiert, ein erstes Muster soll im nächsten Jahr vorliegen. «Siliziumkarbid-Halbleiter werden die Elektromobilität nachhaltig verändern», so Kröger.

Unterdessen wächst die neue Bosch-Halbleiterfabrik in Dresden, die derzeit für rund eine Milliarde Euro in der Nähe des Flughafens entsteht. Die ersten rund 200 Mitarbeiter sollen bis Jahresende die neuen Bürogebäude beziehen. Künftig will das Unternehmen in Dresden auf 300-Millimeter-Wafern Chips für das Internet der Dinge und die Automobilindustrie fertigen. Wafer sind etwa ein Millimeter dicke Scheiben aus einem Halbleitermaterial mit einem maximalen Durchmesser von 300 Millimetern. Die Mikrochips sollen unter anderem in Airbags, ESP-Systemen und Motorsteuerungsgeräten zum Einsatz kommen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Logo und Schriftzug von Bosch. Foto: Uli Deck/dpa

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