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Bundespolizei greift Flüchtlinge an Grenze bei Görlitz auf

Eine Polizistin hält eine Winkerkelle in der Hand. Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild
Eine Polizistin hält eine Winkerkelle in der Hand. Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild

Die Bundespolizei hat binnen 24 Stunden weitere 79 Flüchtlinge im Landkreis Görlitz aufgegriffen. Sie stammen aus dem Irak, Jemen, Syrien und dem Iran, teilte die Bundespolizeidirektion Ludwigsdorf am Freitag mit. Unter den Betroffenen seien auch mehrere Kinder gewesen. 27 Frauen, Kinder und Männer waren in einem Waldstück zwischen den Ortslagen Kodersdorf und Wiesa entdeckt worden.

Die Bundespolizei registriert seit geraumer Zeit vermehrt illegale Grenzübertritte an der deutsch-polnischen Grenze und bringt das mit der Situation in Belarus in Verbindung. Die Regierungen in Lettland, Litauen und Polen beschuldigen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen.

Lukaschenko hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde - als Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen gegen sein Land. Seitdem mehren sich Meldungen über versuchte illegale Grenzübertritte an den EU-Außengrenzen zu Belarus.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH