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Prozess um Handyschmuggel ins Gefängnis

Ein Justizvollzugsbeamter soll über drei Jahre zwei Häftlinge im Dresdner Gefängnis verbotenerweise mit Handys und Alkohol versorgt und dafür kassiert haben. Heute beginnt am Landgericht der Prozess gegen den derzeit vom Dienst suspendierten 52-Jährigen wegen Bestechlichkeit in 44 Fällen. Zwei ebenfalls angeklagte «Kunden» müssen sich wegen Bestechung verantworten. Die 34 und 49 Jahre alten Männer haben jedoch ihre Freiheitsstrafen inzwischen verbüßt, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat der Bedienstete seine Stellung und damit das Privileg ausgenutzt, nicht kontrolliert zu werden. Er soll zwischen Mitte 2012 und Mitte 2015 mindestens elf Mobiltelefone geschmuggelt haben, die teils von den beiden Häftlingen bestellt und dann an ihn geliefert worden waren. Dazu kommen mindestens 18 mit Alkohol versetzte Limonade-Flaschen. Für seine Dienste nahm der Justizvollzugsbeamte nach Angaben des Gerichtssprechers 30 Euro pro Handy und 18 Euro pro Flasche.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi