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Bestatterinnung enttäuscht: Beruf nicht systemrelevant

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Die Landesinnung der Bestatter Sachsen fordert die ergänzende Aufnahme der Berufsgruppe als systemrelevant in der neuen Corona-Schutzverordnung für den Freistaat. In einem am Wochenende veröffentlichten Offenen Brief an Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) äußerte sie «große Befremdung», dass «wieder einmal» die Mitarbeiter der Krematorien, Friedhofsverwaltungen und Bestattungsunternehmen fehlten. Dabei seien sie gerade in der Phase hoher Infektionen wichtig für die fachgerechte Versorgung Verstorbener, «um eine weitere Verbreitung wenigstens einzudämmen», heißt es in dem Papier.

In der Branche arbeiteten auch Mütter und Väter, deren Kinder betreut werden müssten, erklärte Innungsobermeister Tobias Wenzel. Darauf habe er das Sozialministerium auch vor dem Beschluss der neuen Regelungen aufmerksam gemacht. Deren Job könne «nicht einmal schnell von angelernten Mitarbeitern übernommen werden». Bilder von Leichentransporten der Bundeswehr, so wie in Italien im Frühjahr, oder sich im Krematorium stapelnde Särge schadeten dem Image Sachsens, warnte er - und bat Kretschmer «dringend» um Korrektur.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH