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Sie sind die Lösung all Ihrer Probleme.

Probleme entstehen im Kopf und genau dort können wir sie daher auch beheben. In diesem Artikel erklärt Doreen Wolf, warum sie sich da so sicher ist.


Gestern bekam ich Post, eine E-Mail eines mir unbekannten Absenders. Die Details bleiben dem Absender und mir vorbehalten, doch ich kann soviel verraten, als dass es um ein Problem ging. Man wünschte sich die Änderung eines bestehenden Umstandes, weil im Anschluss wohl alles besser sei.
Die Worte des fremden Absenders beschäftigen mich. Nicht weil ich mir die gewünschte Änderung ebenso herbeisehne, sondern weil ich mich frage, wie ich zu der Einsicht verhelfen kann, dass der Umstand nicht das Problem ist. Niemals.
Warum ich mir da so sicher bin? Weil alles, was wir erleben, grundsätzlich neutral ist, weder gut noch schlecht. Erst durch unsere Bewertung ändert sich das.
Ein einfaches Beispiel: Wenn Sie einen Strafzettel fürs Falschparken bekommen, dann könnten Sie das als schlecht bewerten und sich darüber ärgern, dass Sie die gewissenhafte Arbeit des Ausstellers Geld kostet. Die Behörde, die den Strafzettel ausgestellt hat, wird die Situation aller Wahrscheinlichkeit nach anders bewerten.
Die Situation ist also erst einmal wie sie ist, ein völlig neutraler Fakt. Und das ist in jeder Situation so, die Sie erleben, auch wenn die Auswirkungen weitreichender sind.
Sehr eindrücklich hat mir das Markus Rehm verdeutlicht, der nach einem Wassersportunfall mit 14 Jahren sein rechtes Bein unterhalb des Knies verloren hat. Die Geschehnisse nahm Markus Rehm zum Anlass, heute mehrfacher Gold-Medaillengewinner und Weltrekordhalter im Weitsprung zu sein. Sein Motto: „Lass Dich nicht behindern!“

Wie Sie eine Situation bewerten liegt im Wesentlichen an den Erwartungen, die Sie an sich selbst, an andere Menschen oder bestimmte Situationen richten. Wird Ihre Erwartung nicht erfüllt dann wird sie zur Ursache Ihrer Enttäuschungen und damit Ihres Ärgers oder Ihrer Probleme. Es liegt also an Ihnen, ob Sie eine Situation als gut oder schlecht empfinden, nicht an der Situation! Damit müssen Sie also gar nicht die Situation verändern, wenn sie Ihnen nicht behagt. In vielen Fällen können Sie das ja auch gar nicht. Sie können jedoch Ihre Erwartungen, Gedanken und Handlungen überdenken und damit vom Opfer der Umstände zum Gestalter Ihrer Realität werden. Sie selbst sind die Lösung Ihres Problems.

Als ich mich erstmals mit dieser Betrachtungsweise beschäftigt habe, stiegen in mir Gedanken auf wie, „Wenn aber mein Haus abbrennt, dann kann ich das ja unmöglich als gut bewerten.“, bis ich für mich begriffen habe, dass es nicht um Schönmalerei geht. Das Haus ist weg. Das ist der völlig neutrale Fakt. Sie haben jedoch die Möglichkeit, sich entweder von einer Opferrolle lähmen zu lassen und für immer am Boden liegen zu bleiben oder neu zu starten und den Brand zum Anlass zu nehmen, sich neu zu verwirklichen.
Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, der Fakt bleibt in jedem Fall bestehen. Bei welchem Weg werden Sie sich also wohler fühlen? Das müssen Sie letztendlich für sich entscheiden.
Für mich wird an solchen Beispielen besonders sichtbar, dass äußere Faktoren, wie Besitz und Geld uns eben doch nur anscheinend Sicherheit bieten, und dass innere Faktoren, wie Zuversicht, Gelassenheit und Mut niemals an Wert und Wirkung verlieren.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ganz viel innere Sicherheit!
Ihre Doreen Wolf